Augen auf beim Kühlmittel
Das Kühlwasser im Auto wird kaum beachtet. Bis eine Lampe angeht. Spätestens dann sollte jeder Autofahrer wissen, welche Sorte er nachfüllen darf.
Käfer-Fahrer hatten es einfach: „Luft kocht nicht, Luft gefriert nicht“, lautete ein Werbespruch. Aber Luft kühlt auch nicht besonders und dämpft keine Geräusche.
Deshalb setzte sich dann doch die Wasserkühlung durch. Sie arbeitet weitgehend wartungs- und störungsfrei und spielt daher im Bewusstsein der Autofahrer nur noch eine Nebenrolle.
Dabei verdient sie durchaus mehr Beachtung. Denn setzt die Kühlung des Motors doch einmal aus, kann es nur wenige Sekunden bis zu einem teuren Motorschaden dauern.
Deshalb ist es ratsam, neben dem Reifendruck auch den Kühlwasserstand regelmäßig zu prüfen. Dazu genügt heute meist ein Blick unter die Haube auf einen transparenten Behälter.
Steht der Kühlmittel-Pegel oberhalb der Minimum-Marke, ist alles in Ordnung. Liegt er darunter, heißt es die Ursache festzustellen.
Das kann eine angerostete Schelle an einem Schlauch sein, die an Spannkraft verloren hat, ein Steinschlag im Kühler oder eine undicht werdende Wasserpumpe. Das sollte sich die Fachwerkstatt der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ möglichst sofort ansehen.
Im Alltagsverkehr gehen zunächst zwar nur wenige Tropfen verloren. Doch irgendwann später – auf der Autobahn, bei warmem Wetter und heißem Motor – wird aus dem Tröpfeln ein Springbrunnen.
Das ist ab und zu im Urlaubsverkehr bei den Autos auf der Standspur zu sehen, von denen ein Rinnsal über die Straße läuft.
Doch auch wer nur geringen Verlust auffüllen möchte, muss aufpassen. Denn ähnlich wie Motoröl hat sich auch Kühlmittel immer mehr zu einem ganz speziellen Betriebsstoff entwickelt.
Gab es früher nur gelbes und grünes Kühlmittel, finden sich heute zusätzlich alle möglichen Schattierungen – von Rot über Pink bis Orange.
Und das Schlimmste: Die wenigsten dürfen miteinander vermischt werden. Der Griff zum falschen Behälter kann also teure Folgen haben, wenn sich anschließend Klümpchen im Kühlsystem bilden, die Wärmetauscher verstopfen und die Pumpe zerstören.
Deshalb ist beim Kühlmittel die Werkstatt der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ der richtige Ansprechpartner. Sie weiß, welche Sorte für jedes Fahrzeug das richtige ist und welche rückwirkend ältere ersetzen. Außerdem verfügt sie über das richtige Instrument, um den Gefrierpunkt des Wassers und damit den Kühlmittelgehalt festzustellen. Denn zu viel ist auch nicht gut, bei mehr als 60 Prozent sinken Kühl- und Gefrierschutz wieder.