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300 Millionen Euro Umweltschäden an Autos

Kaum ein Landstrich in Deutschland blieb in diesen Wochen von Gewittern, Stark- und Dauerregen verschont. Binnen 24 Stunden fielen teilweise über 200 Liter Regen auf einen Quadratmeter.

Zum Vergleich: In ganz Deutschland beträgt der Jahresdurchschnitt 800 Liter pro Quadratmeter.

 

Die Schäden sind gewaltig. Nach vorläufigen Schätzungen der deutschen Versicherer verursachten allein die schweren Unwetter zwischen Ende Juni und Anfang Juli 2017 Zerstörungen in Höhe von 600 Millionen Euro. Die Hälfte davon geht zu Lasten kaskoversicherter Autos.

Fahrzeugbesitzer gehen meist also nicht leer aus, sollten aber einige Regeln beachten und am besten vor dem Schaden klug sein.

Schäden, die durch Überschwemmung, Sturm, Hagel und Blitzschlag verursacht wurden, bezahlt die Teilkaskoversicherung. Da es bei der Teilkasko einen Schadenfreiheitsrabatt gibt, erfolgt auch keine Rückstufung, lediglich die vereinbarte Selbstbeteiligung wird fällig.

Gezahlt werden die Reparaturkosten in voller Höhe, bei einem Totalschaden der Wiederbeschaffungswert. Wurde eine Neupreis-Entschädigung vereinbart, bekommen die Geschädigten den Kaufpreis. Stellen Autofahrer allerdings trotz Warnung ihr Fahrzeug in ein Hochwassergebiet, riskieren sie den Versicherungsschutz.

Vorsicht ist auch bei Sturmschäden geboten. Der Wind muss mit mindestens Stärke 8 getobt haben, sonst gibt es von der Kaskoversicherung kein Geld. Auskunft über die Windstärke erteilt der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Viele Versicherer warnen auch im eigenen Interesse ihre Kunden vor Unwettern per App, E-Mail oder SMS, der DWD auf seiner Homepage sowieso.

Für die Regulierung gilt: Je zügiger die Schadenmeldung erfolgt, desto schneller werden auch die Kosten erstattet. Fahrzeughalter sollten deshalb unverzüglich und noch vor der Reparatur oder einem eigens bestellten Gutachter die Versicherung informieren und den Schaden mit Fotos dokumentieren.

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